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- Michael Ziegler
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Freiburg, 11. April 2012, Aufgrund der wachsenden Bedeutung der Photovoltaik für eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien werden die Themen Zuverlässigkeit und Effizienz von PV-Modulen immer wichtiger. Der Workshop »PV-Module Reliability« widmet sich am 3. und 4. Mai 2012 in Lugano diesem wichtigen und vielschichtigen Thema. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und ISAAC Supsi laden im Rahmen des EU-Projekts »SOPHIA« das internationale Fachpublikum ein, sich über den aktuellen Forschungsstand auszutauschen und die bestehenden Anforderungen der Industrie an die Dauerhaftigkeit von Modulen in die Forschungsarbeit und Prüfpraxis zu integrieren.
Mit den Schwerpunkten Zuverlässigkeit und Gebrauchsdauer folgen die Workshop-Veranstalter Fraunhofer ISE und ISAAC Supsi dem Bedürfnis der PV-Branche, sich verstärkt mit Qualitätssicherungsthemen und verlässlichen Gebrauchsdauerund Ertragsprognosen von Modulen zu beschäftigen. Denn die Optimierung der Zuverlässigkeit von PV-Modulen stellt neue Herausforderungen an Forscher, Produzenten und Zertifizierer: So muss vor allem die Balance zwischen Nachhaltigkeit und Ökonomie neu definiert werden. Die Frage nach dem Zusammenhang von Zuverlässigkeit und Sicherheit, die Durchführung zerstörungsfreier Messungen zur Bestimmung von Effizienz und Haltbarkeit sowie die Anforderungen anwendungsnaher Tests sind ebenso Aspekte des Workshops wie die Suche nach möglichen Ursachen für Abweichungen von den Spezifikationen und die Anforderungen seitens Investoren und Versicherungen.
Renommierte Experten
Peter Hacke (NREL), Tony Sample (JRC), Thomas Friesen (ISAAC Supsi) und Michael Köhl (Fraunhofer ISE) geben in Vorträgen einen Überblick zu den Themen »Mechanische Belastung«, »Potential Induzierte Degradation und Feuchte«, »UV-Strahlung und Feuchte«, »Fehlermöglichkeiten und deren Effekte« und »Materialien«. Michael Köhl, Veranstalter und Referent des Fraunhofer ISE, erklärt sich den Trend zur genaueren Analyse von Zuverlässigkeit von Modulen so: »Das Marktvolumen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen und viele neue Wettbewerber drängen in diesen attraktiven Zukunftsmarkt. Sie bringen auch neue Materialien und Konzepte mit, die qualifiziert werden müssen und ihre Langzeitbeständigkeit in kurzer Zeit unter Beweis stellen müssen, was intensive Forschung in diesem Sektor verlangt.«
Erfolgreiche Fortsetzung
Bereits beim 1. Workshop »PV Module Reliability« 2011 diskutierten 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 13 Ländern die unterschiedlichen Fragestellungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Solarmodulen, etwa die Prüfung der eingesetzten Materialien und Prüfverfahren, griffen aufgeworfene Fragen und Ergebnisse in der abschließenden Plenumsdiskussion auf und gaben so Industrie- und Forschungspartnern wichtige Anstöße zum weiteren Vorgehen hinsichtlich der Optimierung der Zuverlässigkeit von PV-Modulen. In Kleingruppen wurden Themen wie Qualitätssicherung, Gebrauchsdauerprognosen oder Materialanforderungen behandelt und bezüglich ihrer praktischen Umsetzung erörtert.
Quelle: Fraunhofer-Institut Solare Energiesysteme ISE