Noch immer nichts dazugelernt haben einige deutsche Solarmodulhersteller, die noch zu Beginn des Jahres um Kunden buhlen mussten, um den Absatz ihrer Photovoltaik-Module sicher zu stellen. So kristallisiert sich nun heraus, dass bei steigender Nachfrage nach Solarmodulen gegen Ende dieses Jahres, zugesicherte Modullieferungen an Kunden nicht mehr zur Auslieferung kommen.
Es häufen sich die Beschwerden von Händlern und Installateuren, dass diese trotz rechtzeitiger Bestellung und einer schriftlichen Lieferbestätigung Seitens der Hersteller, nun auf eine Modullieferung im nächsten Jahr vertröstet werden. Berichten von Händlern und Solarteuren zufolge, müssten Projekte neu geplant und der Endkunde bezüglich einer möglichen Moduländerung informiert werden. Ergebnis dieser Prozedur sind Stornierungen und verärgerte Endkunden.
Man sollte eigentlich meinen, die Solarbranche hätte aus der Vorgehensweise der Vorjahre gelernt und würde seine Stammkundschaft schätzen. Doch weit gefehlt. So bekommt derjenige Solarmodule der auch bereit ist, dafür einen höheren Preis zu bezahlen. Bestehende Bestellungen von weniger lukrativen Aufträgen werden von Modulherstellern eher storniert, als das Wort gehalten wird.
Demnach wandelt sich, überraschender Weise, der Käufermarkt zurück in einen Verkäufermarkt. Schon jetzt steigen die Modulpreise Cent für Cent und werden gegen Ende des Jahres ein neues Hoch erreichen. Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Solarmodulherstellern oder Zulieferern gemacht? Diskutieren Sie mit.
Quelle: Michael Ziegler, freier Berater
Kommentare
Es gibt Module und Zeit die Anlagen zu montieren.
Man kann durch die 20 Jahre plus Monate des angefangenen Jahres überzeugen.
Wer eine Anlage kaufen möchte ist garantiert sensibel genug erst recht im Frühjahr zu kaufen.
Hoffen wir auf nächstes Jahr, vielleicht klappt es dann!
Manuel
Ich sehe jetzt aber, daß sich die chinesischen Hersteller die Hände reiben, sprich: den Kuchen vergrößern, da die europäischen Hersteller nicht mit dem Nachschub nachkommen.
Ich bin seit fünf Jahren Installateur für Solarstromanlagen und musste durch meinen Händler erfahren, das die Modulpreise wieder angezogen haben. So muss ich für mein Sharpmodul anstatt 2,10 Euro jetzt 2,20 Euro pro Watt bezahlen. Dadurch muss ich jetzt ein neues Angebot zu meinem Kunden schicken. Ich glaube nicht das der Kunde wegen der Preiserhöhung juhu schreit.
Ein Installateur aus Garmisch
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